Architektur heute
Die Konstruktionen sind etwa gleich geblieben wie früher. Heute kann man mit neuem Material neue Formen und Konstruktionen herstellen. Es gibt eine grosse Vielfalt an Formen und verschiedenen Materialien.
Einer der ersten modernen bekannten Architekten, der durch unkonventionelle Formen aufgefallen war, ist Le Corbusier. Er hat 1957 die Kapelle Notre Dame du Haut in Ronchamp im Elsass gebaut. Sie ist wie eine Skulptur gebaut, Licht und Schatten sind wichtig. Aus der Feder Le Corbusiers stammt auch das Zitat:"Architektur ist das kluge, korrekte und herrliche Spiel vereinigter Körper im Licht."
Heute sind die Bauten der Zeit angepasst. Das heisst, heute ist es möglich, viele Bedürfnisse des Menschen beim Bauen zu erfüllen und zu berücksichtigen. Man achtet vermehrt auf ökologisches, umweltgerechtes Bauen. Viele Häuser sind heute Minergiebauten, man braucht also weniger Energie, um die Häuser zu heizen. Pro qm sollen maximal 4,2 l Heizöl verwendet werden; die Häuser müssen also gut isoliert und die Sonneneinstrahlung optimal genutzt werden. Diese Bauweise hat sich auch auf die Form und das Erscheinungsbild der Häuser ausgewirkt.
Bis 2010 sollen in der Schweiz 20 % der Neubauten nach dem Minergiestandard ausgeführt werden.
Auch in Suhr wird nach diesem Energie sparenden Konzept gebaut. Die Firma Grundmann AG baut die Gebäude an der Chilematte nach Minergiestandard.
Übrigens: Neu im Trend sind wieder - nach einigen Jahrhunderten Abwesenheit - die Erdhäuser. www.erdhaus.ch
Moderne Schulhausbauten
Frau Fischer hat in einem Weiterbildungsveranstaltung mit der Architektin Frau Pet Zimmermann aus Suhr zwei neue Schulhäuser in Minergiebauweise besichtigt.
Dazu ihre Eindrücke (Klick aufs Bild vergrössert die Ansicht):
Licht - Glas - Farben - Beton oder Holz - moderne, geometrsiche Strukturen sind die Elemente, die bei beiden Schulhausneubauten ins Auge fallen.
Betritt man das teure, eben fertig gestellte Schulhaus, empfängt einen Vogelgezwitscher, welches einen nonstop durch alle Gänge begleitet; es gehört zur "Kunst am Bau", die einen bereits am Eingang visuell empfängt. Viel Licht dringt durch die hohen und grossen Gänge, die ebenfalls als Begegnungszonen / für Anlässe genutzt werden können. Die bekannten Garderoben wurden "ersetzt" durch abschliessbare Schränke, die rund um die Schulzimmer angelegt sind. Zwischen diesen "Wänden" und den Gangfenstern, die den Bau abschliessen, befinden sich die Licht durchfluteteten Gänge.
Keine Fenster lassen sich in diesem mit Wärmepumpen geheizten Minergiehaus öffnen. Im Gang sorgen schmale vergitterte Türen für Lüftungsmöglichkeiten.
Die Schulzimmer sind mit Glasschiebewänden gegen den Gang versehen; bei Bedarf z.B. Gruppenarbeiten, können sie zurück geschoben werden; somit wird der Schulraum grösser. Die Glaswand gegenüber hat eine Türe, die sich öffen lässt; so kann der Unterricht in den "Garten" verlegt werden.
Der Architektur det Gesamtschule In der Höh liegt ein pädagogisches Konzept zugrunde. Artikel dazu unter:
- www.zuonline.ch/storys/storys_laufend.cfm?vID=4394
- www.footbag.ch/misc/press/glattaler.pdf?PHPSESSID=1eae5cc00c34e683b97e966c1a09e076
Die Gesamtschule In der Höh ist eine offene Schule - das in jeder Beziehung - , die 2003 fertig gestellt wurde. Viel Licht, viel Holz, viele grosse Pflanzen, wenig eigentliche Schulzimmer. Geöffnet werden die Zimmer gegen den Innenhof wie auch gegen den Gang. Die Zimmertüren haben Glaseinsätze.
Im geometrischen Zentrum des Schulhauses liegt ein begrünter Innenhof, im Zentrum des Schulhauses steht eine riesig grosse Gangfläche, die u.a. als Mehrzweckraum genutzt werden kann. Theoretisch wäre ein Schulzimmer 80 qm gross, also etwas mehr als die vorgeschriebene Mindestgrösse. In der Realität sieht es so aus, dass oft zwei Schulzimmer einen Raum begrenzen, denn die einzelnen Zimmer sind durch Schiebewände miteinander verbunden. Jegliches Mobiliar steht auf Rollen! Kasten sind tabu. Die rund 120 Schülerinnen und Schüler und ihre Lehrpersonen verschieben ihre Zimmer und Einrichtungen regelmässig.
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